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„Stumme Epistemologie“ - Die erste Ausstellung von Leon Kusztrich im Kroatischen Zentrum

Vera Buranits, Karolj Palkovich und Leon Kusztrich bei der Eröffnung der Ausstellung
Vera Buranits, Karolj Palkovich und Leon Kusztrich bei der Eröffnung der Ausstellung

Der Familienname „Kusztrich“ und Kunst sind in unserer Szene fest miteinander verbunden, und das vor allem in der darstellenden Kunst, nämlich beim Schauspiel und der (klassischen) Musik.

Seit letzer Woche ist „Kusztrich“ unserer breiteren Öffentlichkeit nun auch als Name der bildenden Künste bekannt: Am 20. März wurde im Kroatischen Zentrum die erste Ausstellung des 25-Jährien Künstlers Leon Kusztrich eröffnet. Unter dem Motto „Stumme Epistemologie“ stellte ein einige seiner Werke vor, die sich mit den Grenzen der Wahrnehmung, sowie der Sprache und nicht ausgedrücktem Kennenlernen auseinandersetzen, die erst in den letzten Paar Monaten endstanden sind.

Leon Kusztrich ist Student an der Akademie der bildenen Künste in Wien und bevor er sich mit der bildnerischen Kust befasste, stach er als Sänger im Kinderchor der Staatsoper, sowie als Schauspieler im Kindertheater heraus. Zur Zeit der Pandemie begann er sich mit der bildenden Kunst zu beschäftigen und schrieb sich für das Studium an der Wiener Akademie ein.

Drei Werke von Kusztrich
Drei Werke von Kusztrich

Mit der Vernissage im Kroatischen Zentrum wurde seine erste eigenständige Ausstellung eröffnet. Die „Stumme Epistemologie“ stellt sich die Frage, wie Erkenntnis abseits von Sprache und ohne der Möglichkeit einer sprachlichen Kommunikation übertragen werden kann. Die Werke Kusztrichs definieren sich durch eine Ausgewogenheit zwischen Abstraktem und Intuition. Durch die Verwendung verschiedener Materialien und Techniken werden Besucher dazu angeregt, über die nonverbale Kommunikation von Ideen und Emotionen nachzudenken.

Das hochinteressierte Publikum
Das hochinteressierte Publikum

Die Eröffnung war gut besucht, einige kamen aus Neudorf nach Wien, um den jungen Künstler zu unterstützen, der nun schon seint einpaar Jahren in Neudorf bei Parndorf im Haus seines Großvaters lebt. Das Publikum zeigte sich von der Tiefe und Sensibilität der Werke Kusztrichs beeindruckt. Bei einer kurzen Rede zur Eröffnung sprach der Künstler über seine Inspiration und den kreativen Prozess, der hinter der Ausstellung steht. Eine fachliche Einführung in die Werke und Person Leon Kusztrichs gab Karolj Palkovich.

Besonders interessant war, wie sich die Gäste in die Exponate integrierten und sich die Zeit nahmen, die feinen Nuancen der Werke aufzunehmen und eigene Interpretationen zu schaffen, was bei verschiedensten Gepsrächen bei der Eröffnung zu hören war.

"Rukica" (Händchen), das größte Bild in der Ausstellung Kusztrichs
"Rukica" (Händchen), das größte Bild in der Ausstellung Kusztrichs

Mit der Ausstellung „Stumme Epistemologie“ konnte Leon Kusztrich erfolgreich in die Öffentlichkeit unserer Gemeinschaft und die Welt der bildnerischen Künste treten. Die Austellung zeigt sein Talent für tiefe und berührende Werke und weckt das Interesse für sein zurkünftiges Schaffen. Auf jeden Fall ein sehr erfolgreicher Beginn einer vielversprechenden künstlerischen Karriere. Die Ausstellung kann noch bis zum 10. April im Kroatischen Zentrum in Wien besuch werden.


Text: Lydia Novak

Slike: Hrvatski centar

 
 
 

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